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Siracusa ist die italienische Bezeichnung der Stadt Syrakus auf der Insel Sizilien. Syrakus liegt an der Ostküste der italienischen Region Sizilien und ist die Hauptstadt der Provinz Syrakus. In der Antike galt Syrakus über mehrere Jahrhunderte als mächtigste Stadt der damals bekannten Welt, „die größte und schönste aller griechischen Städte“, wie Cicero sie beschrieb. Platon wirkte hier, Archimedes setzte hier seine mathematischen und physikalischen Kenntnisse zur Verteidigung der Stadt ein. Heute zählt die Stadt über 123.000 Einwohner und ist somit stets eine der größten Städte auf Sizilien, die selbstverständlich über genügend Ferienhäuser und Ferienwohnungen verfügt. weiter lesen...
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Weltkulturerbe Syrakus
Im Jahr 2005 erklärte die UNESCO die Stadt Syrakus zusammen mit der Nekropolis von Pantalica zum Weltkulturerbe. Dieses außergewöhnliche Zeugnis der Entwicklung der Zivilisation über mehr als drei Jahrtausende ist wirklich einzigartig. Syrakus liegt an der südöstlichen Küste Siziliens im Mündungsgebiet der Flüsse Anapo und Ciane. Der Kern der Altstadt liegt auf der Halbinsel Ortygia, die sich über etwa 40 Hektar erstreckt. Diese Halbinsel liegt zwischen zwei Naturhäfen und ist nur durch eine enge Durchfahrt vom Festland getrennt. Nach dem zweiten Weltkrieg drohte die Altstadt zu verfallen, sie wurde durch umfangreiche Restaurierungs- und Sanierungsarbeiten wieder aufgewertet und belebt. Auf dieser Halbinsel befinden sich die meisten historischen Bauten und Sehenswürdigkeiten.
Sehenswürdigkeiten auf Ortygia
Den Mittelpunkt der Altstadt bildet die Piazza Archimedes. Sie ist umgeben von alten Palästen aus dem 14. und 16. Jahrhundert, wie dem Uhrenpalast, dem Palazzo Monalto und dem Palazzo Lanza. In der Mitte des Platzes stellt der Artemisbrunnen dar, wie sich Arethusa mit der Hilfe der Göttin Artemis in eine Quelle verwandelt. Zum ehemaligen Benediktinerkloster gehört der Palazzo Bellomo, der heute das größte Museum der Altstadt, das Museo regionale di Palazzo Bellomo, beherbergt. Hier können Sie unter Anderem Exponate von Caravaggio und Antonello da Messina besichtigen.
Apollontempel
Der Apollontempel wurde im 6. Jahrhundert v.Chr. erbaut und ist der älteste griechischer Tempel dieser Größe auf der Insel Sizilien, der bisher gefunden wurde. In byzantinischer Zeit diente der Tempel als Kirche, in arabischer Zeit als Moschee und später wieder als christliche Kirche. Erhalten sind das Fundament, Teile der Cellawand und Reste einiger dorischer Säulen, die in den Jahren zwischen 1930 und 1940 ausgegraben wurden.
Neapolis
Unter Herrscher Gelon weitete sich die Stadt im 5. Jahrhundert v.Chr. von der Halbinsel Ortygia auf das Festland aus und besaß fünf große Stadtteile. Auf dem Gebiet des antiken Stadtteils Neapolis (Neustadt) wurde im vorigen Jahrhundert ein archäologischer Park eingerichtet, der Parco Archeologico. Der Park entstand in den Jahren 1952 bis 1955. Er liegt im nordwestlichen Teil der Stadt. Zum Park gehört auch die kleine Kirche S. Nicolò dei Cordari aus dem 11. Jahrhundert. Dieses große Gelände ist reich mit antiken Bauten aus der Zeit der Griechen bestückt. Hier finden Sie das Teatro Greco, welches im 6. Jahrundert v.Chr. erbaut und etwa 300 Jahre später erweitert wurde. Mit 15.000 Plätzen für Zuschauer und 138 Meter Durchmesser ist das Teatro Greco eines der größten griechischen Theater. 42 von den ehemals 60 in den Fels gemeißelten Sitzreihen sind noch gut erhalten. Hier finden bis heute im Sommer regelmäßig verschiedene Theateraufführungen und Konzerte statt. Als weitere Attraktionen gibt es den Altar Hierons, auf den an Festtagen bis zu 450 Opfertiere getrieben werden und die Latomia genannten, antiken Steinbrüche.
Das Ohr des Dionysos
Als berühmtester Steinbruch gilt der Latomia del Paradiso, mit einem Stollen der aufgrund seiner besonderen Akustik den Namen „Ohr des Dionysos“ verliehen bekam. Dieses „Ohr“ ist eine in den Fels gehauene Höhle mit etwa 60 Meter Länge und 20 Meter Höhe. Ein römisches Amphitheater rundet das vielfältige Angebot an antiken Sehenswürdigkeiten ab. Das römische Amphitheater aus dem 3. Jahrhundert nach Christus ist 140 Meter lang und 119 Meter breit. Der antike Bühnenraum ließ sich mit Wasser befüllen, sodass hier früher auch Seeschlachten sehr gut nachgespielt werden konnten.
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